Der Freiheit entgegen

Jahr der Fotografien: 2022

Über.

Das fotografische Triptychon »Der Freiheit entgegen« dient als ikonografische Vorlage zur Untersuchung eines Freiheitsbegriffs, der immer in Relation gesehen werden sollte.

Wir sagen Freiheit und reden dabei von unserer Freiheit. Wir sprechen mit Worten über andere Worte, über andere Menschen. Und wissen nicht, wie es sich anfühlt. Dort drüben, auf der anderen Seite. Wir reden frei über Freiheit, weil wir privilegiert sind, es einfach so zu tun. So als ob es für alle selbstverständlich ist. Aber das ist es nicht. Bereits beim direkten Gegenüber wirken Nuancen von Umständen und Vergangenheit. Es gibt keine gleiche Freiheit, weil Freiheit eine Metapher ist. Freiheit ist ein großes Wort, das täglich neu definiert werden muss. Ein Wort, das individuell erworben, verteidigt und gefüllt werden muss.